Merceditas

Orquesta símbolo – Osmar Maderna, Tango, 1958-09-24
Adolfo Rivas y Raúl Aldao

"Merceditas" ist ein strahlendes Beispiel für Argentiniens reichhaltiges musikalisches Erbe, ursprünglich aus dem lebhaften Genre des Chamamé stammend. Das Chamamé, im Nordosten Argentiniens beheimatet, ist eine rhythmische und lebendige Musikrichtung, die die Melodien der indigenen Guarani mit europäischen Einflüssen, insbesondere der Polka, verwebt. In diesem Genre eroberte "Merceditas" erstmals die Herzen mit seinen eindringlichen Texten und eindrucksvollen Melodien.

Doch die Anpassungsfähigkeit von "Merceditas" ließ es seine ursprüngliche Form überschreiten. 1958 wurde das Lied als Tango wiedergeboren, dank Orquesta símbolo – Osmar Maderna. Es ist erwähnenswert, wie bedeutsam diese Transformation war; Maderna, eine Ikone des argentinischen Tangos, war tragischerweise 1951 verstorben. Seine unauslöschliche Prägung auf den Tango, gekennzeichnet durch seine lyrische Klavierkunst und innovative Kompositionen, machte die posthume Aufnahme von "Merceditas" in Tangoform zu einer passenden Hommage an sein Erbe.

Diese Version, die auf tangotunes.com verfügbar ist, dient nicht nur als Hommage an die zeitlose Natur von "Merceditas", sondern auch an den beständigen Geist von Osmar Maderna, einem Leuchtfeuer in der Welt des Tangos. Es ist bemerkenswert zu erwähnen, dass Maderna der Pianist im Orchester von Miguel Caló war, einer weiteren bedeutenden Figur in der Tango-Geschichte.