Miguel Caló

Miguel Caló (28. Oktober 1907 - 24. Mai 1972) war ein argentinischer Bandoneonist, Komponist und Orchesterleiter, bekannt für die Bildung eines der erfolgreichsten Tangoorchester aller Zeiten.

Schon früh in seinem Leben trotzte Caló den Wünschen seines Vaters und verfolgte heimlich die Musik, zunächst mit der Violine und später mit dem Bandoneon. Er spielte in verschiedenen Orchestern, bis er 1928 sein eigenes Orchester gründete, das immense Beliebtheit erlangte und den Spitznamen "Orquesta de las estrellas" (Orchester der Sterne) erhielt.

Im Laufe seiner Karriere entdeckte und förderte Caló junge Talente, wodurch sein Orchester zu einem Nährboden für zukünftige Tango-Legenden wurde. Trotz eines Rückgangs der Popularität des Tangos in den 1960er Jahren trat er weiterhin auf und brachte einige ehemalige Stars für eine kurze Wiedervereinigung zusammen.

Als Komponist zeichneten sich Calós Tangos, darunter "Jamás retornarás" und "Qué te importa que te llore", durch ihre Schönheit und Emotion aus. Er hinterließ ein bleibendes Erbe, nicht nur für seine außergewöhnliche Musik, sondern auch für seinen Einfluss auf andere legendäre Musiker.

Sein Orchester verfügte über eine beeindruckende Liste von Musikern, darunter Bandoneonisten wie Osvaldo Pugliese und Astor Piazzolla, Geiger wie Enrique Mario Francini und Hugo Baralis sowie Pianisten wie Horacio Salgán, Osvaldo Pugliese und Osmar Maderna.

Das Orchester von Caló umfasste auch talentierte Sänger wie Alberto Podestá, Raúl Berón und Ricardo Blanco, die zu den außergewöhnlichen Qualitäten des Ensembles beitrugen.

Miguel Caló widmete sein Leben dem Tango und hinterließ eine unvergessliche Spur in diesem Genre, die auch nach seinem plötzlichen Tod zukünftige Generationen von Musikern inspirierte.

Artikel 1-24 von 142

Absteigend sortieren
pro Seite